Bei Zeltkunde ist euch völlig klar, dass es letztendlich darum geht, die Kinder zu befähigen, Zelte alleine auf zu bauen. Tausendmal gemacht, hier eher so etwas wie eine Zusammenfassung:
Erklärt ihnen ganz zu Beginn in den Zeltkunde - Einheiten viel, während sie das Zelt selbst aufbauen (möglich, indem ihr zum Beispiel mit vier Kindern und einem Mitarbeiter gemeinsam eine Kothe aufbaut). So haben sie die größte Chance, dann den Transfair zum Aufbau jedes x-beliebigen Zeltes zu schaffen. Es geht darum, ihnen eine Vorstellung geben zu können: So soll das fertige Zelt aussehen (Wie bei einem Puzzle - da ist es auch leichter, wenn man sich vor dem Puzzeln das Bild des fertigen Puzzles anschauen kann). Ihr könntet zum Beispiel schon eine fertige Jurte stehen haben, macht darin Feuer oder Picknick. In der nächsten Gruppenstunde baut ihr dann mit den Kindern gemeinsam eine Jurte auf. In einzelnen stunden oder während eines Stationslaufes gerne immer mal wieder einzelne Elemente für das Zeltaufbauen anbieten. Kreuze binden, Dreibeine oder Zweibeine binden.
Lasst die Kinder gerne Kröten aufbauen. Hier können sie schnell Fortschritte erzielen, ihr eigenes ding machen, ihren eigenen platz für sich und ihren Teamkameraden schaffen. Vielleicht bauen in einer Gruppenstunde immer vier Kinder und eine Leiterin eine Kröte oder eine Lok auf und in der nächsten Gruppenstunde dürfen die Kinder sich dann auf einer größeren Fläche ein "Zuhause" bauen und man besucht sich gegenseitig oder es ist Teil eines Geländespieles.
Um Zelte auf zu bauen in einer Gruppenstunde braucht es einiges an Material aus verschiedenen Lagern. Keller, Schuppen, Dachboden. Das Material zusammen zu suchen kostet euch Zeit. Bitte denkt daran, das Material vor einer Gruppenstunde zusammen zu stellen und bereit zu legen, damit ihr mit den Kindern sofort los legen könnt, wenn die Gruppenstunde beginnt. Leerlauf ist langweilig und beaufsichtigt und beschäftigt müssen die Kinder ja doch werden, für alle cooler ist ein rascher Einstig ins geplante Thema.
zum Thema Zeltkunde gehört für die Kinder nach dem Aufbauen dann auch wieder der gezielte Abbau. unser material ist so wertvoll und wird häufig genutzt, bindet die Kinder also gerne ein beim Abbau. So geht es für euch schneller und die Kinder lernen gleich eine gute und für das material gesunde pflege und Lagerung kennen. Wenn material nass ist bitte zum Trocknen aufhängen. Ansonsten alles an den Ort zurück, wo es her kam. das spannende: Auch das Aufräumen hat ja ein System - und dieses zu checken und an zu wenden finden Kinder toll! Ihr könntet also auch einmal eine Gruppenstunde nur damit zu bringen, Kothenbahnen korrekt zusammen zu legen! Die Kinder fragen beim ersten und zweiten Mal vielleicht noch nach, bei der dritten Bahn können sie es. Ab der vierten Bahn fragen sie dich, ob du die Zeit stoppen kannst und wer von ihnen wohl der schnellste im Bahnen legen ist. Beim Seile aufnehmen verhält es sich ebenso. Und es sieht so wichtig aus, wenn man einen Klettergurt um hat und am baum steht und material verpackt und das Seil professionell aufnimmt. die Kinder lieben es! Sie erleben häufig Zuhause oder im Verein, dass Erwachsene ihnen die Dinge aus der Hand nehmen, weil es bei ihnen (weil routiniert) schneller geht. Oder weil die Kinder Fehler machen, etwas kaputt gehen könnte, man es ihnen nicht zu traut. Zeigt euren Kindern alles - vor allem lasst sie gleich zu beginn alles anfassen, alles putzen, alles machen. Je kleiner die Kinder, desto begeisterter sind sie dabei. und desto weniger müsst ihr dann nach der gruppenstunde alleine aufräumen :)